Goethehaus in Frankfurt – Goethe’s Haus als Museum

Ein Museum der ganz besonderen Art ist ein Besuch des Frankfurter Goethe-Hauses. Das im Hirschgraben stehende Gebäude war das Haus der Familie Goethe und damit das Geburtshaus des weit über die Grenzen hinaus bekannten Dichters Johann Wolfgang Goethe. Goethe hatte dort mit Ausnahme der Studienzeit sein Leben bis zum dem Zeitpunkt als er nach Weimar ging verbracht.

Während des Weltkrieges wurde auch das Goethe-Haus nicht verschont. Bei einem Bombenangriff war der gesamte Straßenzug in Mitleidenschaft gezogen worden, doch das Goethe-Haus wurde wieder aufgebaut und dient damit schon einige Zeit als Museum. Bevor es als Museum eröffnet wurde ging das Haus durch mehrere Hände. 1859 gelang es schließlich einem Bürgerverein das Goethe-Haus zu erwerben und als Andeknen an den Dichter zu bewahren und wieder möglichst ursprünglich einzurichten. Das Goethe-Haus wurde damals als eine der ersten Dichtergedenkstätten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Heute ist das Goethe-Haus ein Teil des Goethe-Museums. Das Goethe-Haus kann man bereits von außen von der Straße „Großer Hirschgraben“ bewundern – ein nettes Fachwerkhaus. Zugang zur Bsichtigung des Goethe-Hauses bekommt man über das Goethe-Museum, indem man über den Hintereingang das Goethe-Haus betritt. Dort kann man einen Blick in die Küche werfen. Dort sieht man eine original erhaltene Wasserpumoe, die mit einem Brunnen im Keller verbunden ist – dies war zu damaliger Zeit etwas besonderes, da normalerweise Wasser von öffentlichen Brunnen in der Stadt geholt wurde.

Das blau eingerichtete Zimmer im Erdgeschoß wurde als Speisezummer genutzt und ein weiteres gelb eingerichtetes Zimmer als Empfangszimmer. Ansonsten beeindruckt die Verzierung des Eingangsbereiches sowie der imposante Treppenaufgang.

Nimmt man die Treppe ins erste Obergeschoß kommt einem sofort die astronomische Uhr entgegen. Im Flur selber findet man noch einen großen Wäscheschrank, der soviel Wäsche aufbewahren konnte, dass die Goethes während eines Jahres nicht oft waschen lassen mussten. Weitere Zimmer im ersten Obergeschoß sind ein festlich eingerichtetr Saal, das Peking-Zimmer mit Seitenkabinetten, sowie ein Musikzimmer und Kaminzimmer.

Im zweiten Obergeschoss kann man das Cornelia-Zimmer besuchen, die dort bis zu ihrer Heirat gewohnt haben soll. Außerdem ist dort das Gemäldekabinett zu finden. Dieses stellt die Gemäldesammlung Johann Caspar Goethes aus, der Gemälde von Frnakfurter Malern seiner Zeit sammelte. Die ungefähr 2.000 Bände umfassende Sammlung ist im Bibliothek-Zimmer untergebracht, welches auch Goethes Studien half.

Im Dichterzimmer im 3. Obergeschoss gelangt man schließlich in den Raum, in dem Goethe meistens am Stehpult seine Werke verfasste. Daneben gibt es noch das Puppentheater-Zimmer, in dessen Mittelpunkt das Gehäuse eines Puppenspiels steht. Hier soll Goehthe oft gespielt und seine Phantasien bereits als Kind entwickelt haben.

Das Goethe-Haus ist im Zentrum von Frankfurt im „Großen Hirschgraben“ zu finden. Dadurch ist es leicht und einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Gelegen zwischen Hauptwache und Paulskirche liegt das Goethe-Haus in unmittelbarer Nachbarschaft zu weiteren Sehenswürdigkeiten.

Wenn Sie jetzt das Goethe-Haus besuchen möchten und Sie die Lust auf einen Frankfurt-Städtetripp oder Wochenendausflug gepackt hat, dann gibt es hier weitere nützliche Informationen: