Der Geist des Zuckerrohrs in der Dominikanischen Republik

Ursprünglich ein Abfallprodukt der Zuckerherstellung, ist Rum heute ein wichtiger Ausfuhrartikel vieler Karibikinseln.

Rum ist der Geist den Zuckerrohrs – ein Geschenk der Alten Welt an die Junge und die Neue Welt. Das Zuckerrohr stammt wahrscheinlich vom indischen Sub-Kontinenten und kam mit den Arabern nach Europa. In Spanien hatten die Mauren umfangreiche Plantagen angelegt.

Kolumbus brachte es dann1493 auf seiner zweiten Reise in die Karibik. Sie gediehen auf den Inseln so vorzüglich, daß die Zuckerrohrindustrie schon wenige Jahrzehnte später sein eigentlichen Reichtum Westindiens ausmachte, sich ab Anfang des 17. Jh. sogar zur bedeutendsten der Welt entwickelte. Zucker und Rum wurden das Gold, daß die Spanier hier vergebens mit großen Anstrengungen gesucht hatten.

Zuckerrohrfeld bei Punta Cana
Zuckerrohrfeld bei Punta Cana

Jeder Rum schmeckt und duftet anders, genauso wie sich die Weine aus verschiedenen Lagen unterscheiden. Der Charakter eines Rums wird bestimmt von Hefe, der Zuckerrohrsorte, der Bodenbeschaffenheit und vom speziellen Kleinklima der jeweiligen Insel. Rumkenner behaupten, daß sie anhand des Geschmacks das Herkunftsland eines Rums bestimmen können.

Früher stellte man Rum ausschließlich, heute nur u.a. aus Melasse her – einem Abfallprodukt der Zuckerherstellung. Der dicke braune Sirup wird mit Wasser verdünnt, mit speziellen Hefekulturen geimpft und vergoren.

Wichtig für die Aromabildung ist eine besondere Zutat: der Schaum (skimming), der sich beim Erhitzen des Zuckerrohrsaftes bildet.

Nach der Destillation muß der Rum mindestens sechs Monate lagern, damit sich der Geschmack und das Aroma entwickeln und verfeinern können. Reift er in Eichenfässern, so erhält er eine hellgelbe bis braune Farbe. Rum aus modernen Metalltanks wird mit Zuckercouleur getönt.

Die Geschichte der Rumherstellung ist genau erforscht, die Namensentstehung hingegen ist bis heute unklar:

Entstand er aus dem Sanskritwort für Wasser „roma“? Ist er die Endsilbe des botanischen Namens für Zuckerrohr „saccarum“? Oder kommt er vom englischen Wort für Aufruhr/Tumult „rumbullion“ als Folge von übermäßigem Genuß?

Wahrscheinlich, denn der Ur-Rum muß ein rauhes Gesöff gewesen sein, weniger ein Genußmittel. Eher eine Medizin gegen kalte Füße und Schnupfen. „Kill devil“ (Teufelstöter) hieß er deshalb auch. Schon bald jedoch wurden die Destillierverfahren so verbessert, daß keine unerwünschten Nebenstoffe im Rum zurückblieben.
Admiral Nelson bewirtete seine Gäste mit Rum, Admiral Vernon trank ihn am liebsten mit heißem Wasser. Er gilt als Erfinder des Grog.
Die drei größten Rumfabriken der Dominikanischen Republik sind: Brugal, Bermudes und Barcelo.

Quelle: Informationen über die Dominikanische Republik und Punta Cana im Clubhotel Riu Bambu


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